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18.10.2019

Winora Group bündelt Logistik in neuem Versandzentrum der Schäflein AG

Im Industriegebiet im unterfränkischen Röthlein bei Schweinfurt laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Die Schäflein AG baut dort ein neues Europa-Distributionszentrum und investiert dafür 18 Millionen Euro. Hauptkunde ist die Winora Group aus Schweinfurt. Das neue Logistikzentrum dient dem Fahrradhersteller als Drehscheibe für den europaweiten Versand von Bikes und E-Bikes der Marken WINORA und HAIBIKE.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Sennfelder Fahrradhersteller, der heute zur holländischen Accell Group gehört, und dem Logistikunternehmen Schäflein mit Hauptsitz in Röthlein besteht bereits seit den 50er-Jahren. Was damals mit dem Versand einzelner Fahrräder begann, ist heute eine hochkomplexe Bike-Logistik, die aktuell vor neuen, spannenden Herausforderungen steht.

Erhöhter Platzbedarf durch steigende E-Bike-Verkaufszahlen

Wie das Recherche-Institut Statista berichtet, stieg der Absatz von E-Bikes in Deutschland von 150.000 Stück in 2009 auf 980.000 in 2018 . Ein Trend, der auch bei der Winora Group deutlich spürbar ist. Während beim unterfränkischen Fahrradhersteller 2012 noch zu 80 Prozent Non-E-Bikes und zu 20 Prozent E-Bikes umgeschlagen wurden, hat sich das Verhältnis 2017 erstmals umgekehrt. Aus logistischer Sicht bedeutete diese Entwicklung eine Explosion des zu lagernden Volumens, da die hochwertigen E-Bikes ausschließlich in schützenden Vollkartons verpackt werden. Zusätzlich zum bestehenden, zentralen Versandlager für die Winora Group in Röthlein waren diverse weitere Außenläger nötig, um das Volumen zu bewältigen.
Diese werden im neuen 25.000 Quadratmeter großen Europa-Distributionszentrum der Schäflein AG zusammengeführt. Das Logistikunternehmen investiert dafür 18 Millionen Euro. „Wir glauben an unseren Kunden und sein Portfolio. Mit seinen modernen und innovativen Produkten der Marken WINORA und HAIBIKE trifft die Winora Group stets den Puls der Zeit“, so Achim Schäflein, Geschäftsführer der Schäflein AG.

Steigerung auf 72.000 Bikes

Die Winora Group wird mit 11.000 Quadratmetern Lagerfläche über 40 Prozent des neuen Multi-User-Standorts belegen. Weitere 4.500 Quadratmeter sind variabel zubuchbar. In Zahlen bedeutet dies eine Steigerung der maximalen Lagerkapazität von 45.000 auf 72.000 Räder im neuen Lager, das ganz nach den Anforderungen der Bike-Logistik ausgerüstet wird. „Die Schäflein AG begleitet uns seit Jahrzehnten bei unserem Wachstum und schafft mit einer zukunftsfähigen Logistik die nötigen Voraussetzungen, damit wir in einem sich schnell verändernden Wettbewerbsumfeld weiterhin erfolgreich bestehen können“, erklärt Dominik Thiele, Regional Director D-A-CH.

20 Ladetore, um über 1.000 Bikes mehr zu versenden

Um kurze Lieferzeiten zu gewährleisten, setzt Schäflein auf eine optimierte Lagerlogistik mit kurzen Wegen und einem geringen Nachschubaufwand: Häufig abgerufene Artikel, sogenannte Schnelldreher, werden in einem eigenen Bereich gelagert, B- und C-Artikel in Hochregallagern mit einem Kommissionierbereich auf Bodenebene. Bei der Entnahme der Räder kommen induktionsgeführte Stapler zum Einsatz, die stets den optimalen Abstand zum Regal halten, damit sich der Kommissionierer ganz auf den Pickvorgang konzentrieren kann. Über 20 Ladetore können im neuen Lager dann statt bisher 1.400 je 2.500 Fahrräder täglich angeliefert beziehungsweise versendet werden.

Skalierbare Lagerlogistik

Auf saisonale Spitzen im Fahrradhandel und wachstumsbedingte Mengenänderungen bei der Winora Group reagieren die Logistiker mit flexiblen Prozessen und angepasster Technik. Je nach Bedarf stellt der Kommissionierer nach dem Mann zur Ware-Prinzip einzelne Aufträge komplett zusammen oder wickelt mehrere Kundenaufträge gleichzeitig ab, indem er mit seinem Stapler je Fach gleich Artikel für mehrere Kundenaufträge entnimmt. Die eigentliche Auftragszusammenstellung erfolgt in diesem System erst im Versand. Zusätzliche Wägen an den Staplern sorgen für maximale Effizienz. Zudem werden beim Bau der Halle bereits diverse Automatisierungslösungen der Lagerlogistik 4.0 wie beispielsweise der Einsatz von autonomen Staplern und fahrerlosen Transportsystemen zur Ergänzung der manuellen Abläufe vorgesehen.

Transparente Prozesse: Sendungsverfolgung möglich

Von der Anlieferung der Bikes im Lager über den Versand und die einzelnen Transportstationen bis zur Zustellung beim Kunden – sämtliche Bewegungen werden erfasst und laufen auf einer zentralen Plattform, dem Schäflein Datencubus, zusammen. Sollte eine Lieferung bestimmte Zwischenkontrollpunkte nicht rechtzeitig erreichen, erkennen die Logistiker die Abweichungen sofort und können gegebenenfalls korrigierend eingreifen. Auch der angebundene Händler wird informiert. Über eine mobile Webapplikation ist der Auftragsstatus der Sendung jederzeit einsehbar. Zudem bietet die Anwendung weitere Services wie eine übersichtliche Auftragshistorie und eine nutzerfreundliche Reklamationsabwicklung.

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